Niemand spricht gerne darüber und doch lebt sie mitten unter uns - die ARMUT
Studien belegen, dass 20 Prozent der Rentnerhaushalte in ganz Deutschland als armutsgefährdet gelten. Rund 21 Prozent aller Kinder leben dauerhaft oder wiederkehrend in einer Armutslage. Auch fallen Alleinerziehende, Langzeitarbeitslose und Menschen ohne Ausbildung nicht selten aus dem Raster des wiederum gerne propagierten Wohlstands. Diese bundesweiten Zahlen erschüttern. Noch mehr, wenn man Betroffene persönlich kennt. Dazu kommen noch Menschen oder Familien, die eigentlich nicht in dieses Raster der Armut fallen, bei denen eine solche Situation aber nach einem schweren Schicksalsschlag unerwartet und plötzlich eintritt.
Mittellose Menschen leben direkt unter uns. Unsere Devise lautet: nicht wegsehen, sondern hinsehen und helfen!
Um der Armut zu begegnen, keimte hier in Simbach bereits Ende der 70er Jahre die Idee zur Gründung einer örtlichen Hilfsorganisation. In der Folge wurde 1979 das Soziale Familienwerk aus der Taufe gehoben und vom danach langjährigen Vorsitzenden Herbert Gruber geleitet. Sein Leitspruch lautete bereits damals, getreu George C. Marshall (Friedensnobelpreis 1953):
"Kleine Taten, die man ausführt, sind besser als große, die man nur plant."
Unter Berücksichtigung dieser Maxime arbeiten unsere Mitglieder seit nunmehr über 40 Jahren jeden Tag. Die Verantwortlichen des Sozialen Familienwerks treten dafür ein, Mitmenschen, die in Not geraten sind, schnell, unbürokratisch, zielorientiert und bestmöglich nachhaltig zu helfen - kurzum:
"Wir beschäftigen uns damit, worüber niemand gerne spricht."
Herzlichst, Ihr
Karl-Heinz Richter